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Genesungsfaktoren

Proband:innenaufklärung zur Online-Studie zur retrospektiven Erhebung von Genesungsfaktoren

bei Personen mit Essstörungen

Herzlich Willkommen zu unserer Studie!

Wir möchten Sie einladen, an unserer Onlinestudie “Retrospektive Erhebung von Genesungsfaktoren bei Personen mit Essstörungen” teilzunehmen. Im Rahmen dieser Studie beschäftigen wir uns mit den Faktoren einer Psychotherapie, die von Personen mit Essstörungen im Nachhinein subjektiv als hilfreich für die Genesung empfunden werden. Sie sind eingeladen, an der Studie teilzunehmen, wenn Sie in der Vergangenheit eine Essstörungsdiagnose erhalten und in dem Zusammenhang bereits eine Psychotherapie abgeschlossen haben.

Zu Ihrer Information: Wir verwenden in dieser Studie zum Gendern den Doppelpunkt statt des Sternchens, um ein barrierefreies Antwortformat zu gewährleisten. Wir betonen, dass wir dadurch Personen jeglicher sexueller Identität und Geschlechtsidentität einschließen wollen.

Die Studie besteht daraus, dass Sie in einem digitalen Online-Format befragt werden, wie hilfreich Sie einzelne Elemente Ihrer abgeschlossenen Psychotherapie für die Verbesserung Ihrer Symptomatik empfunden haben. Sie werden hierbei zu Beginn der Studie gebeten, einige Fragen zu Ihnen als Person (inkl. Ihrer Geschlechtsidentität und Ihrer Geschlechtsidentifikation), Ihrer Essstörungsdiagnose und Ihren Symptomen sowie Ihrem Verhalten zum Zeitpunkt vor der Therapie zu beantworten. Nachdem Sie die Einschätzung bezüglich der Elemente Ihrer Psychotherapie vorgenommen haben, folgen erneut Fragen zu Ihren Symptomen und Ihrem Verhalten im Rahmen der Essstörung zum jetzigen Zeitpunkt.

Die verantwortlichen Projektleiterinnen sind Friederike Holtmann (M. Sc.), Dr. Julia Tanck und Prof. Dr. Silja Vocks, Fachgebiet Klinische Psychologie und Psychotherapie der Universität Osnabrück. Neben diesen sind außerdem Studierende des Masterstudiengangs Klinische Psychologie und Psychotherapie in das Projekt involviert. 

Als Dankeschön für Ihre Teilnahme kann nach Abschluss der Studie an einer Verlosung für Wunschgutscheine im Wert von 1x50€, 3x30€ und 10x15€ teilgenommen werden.

Die Fragen werden in deutscher Sprache dargeboten und wir bitten Sie daher, nur daran teilzunehmen, wenn Sie der deutschen Sprache mächtig sind. Zu Beginn der Studie werden Sie gebeten, einen achtstelligen Versuchspersonencode zu erstellen. Alle Daten werden nur unter diesem Code und nicht unter Ihrem Namen gespeichert. 

Der erste Teil der Studie beinhaltet die Information über die Studie, eine Einwilligungserklärung, das Erstellen des Versuchspersonencodes und das Beantworten einiger soziodemographischer Fragen. Sie werden hier gebeten, Fragen zu Alter, Bildungsabschluss, Partnerschaft, Geschlechtsidentität, aktuellen psychischen Erkrankungen und Sportverhalten zu beantworten. Es wird ebenso nach Ihrer sexuellen Orientierung, Ihrer Körpergröße und Ihrem Körpergewicht gefragt, allerdings sind diese Angaben freiwillig. Ergänzend werden Screeningfragen zu Ihrer Vorgeschichte bezüglich einer Essstörung, Ihrer Genesung und der Therapie gestellt. Auch bitten wir Sie einen Fragebogen zu der spezifischen Pathologie der Essstörung, also zu körperbezogenen Einstellungen und Verhaltensweisen, auszufüllen. Sämtliche erhobenen Daten dienen ausschließlich der Auswertung im Rahmen einer wissenschaftlichen Fragestellung. Es erfolgt keine Auswertung im Hinblick auf die Entdeckung auffälliger Befunde bzw. Krankheitsanzeichen.
Nach vollständigem Bearbeiten der Fragebögen werden Sie im folgenden Teil der Studie gebeten, die Ihnen dargebotenen und erläuterten Elemente einer Psychotherapie bei Essstörungen im Hinblick darauf zu bewerten, inwieweit Sie diese als hilfreich oder schädlich für die Verbesserung Ihrer Symptome empfunden haben, Ihre Entscheidung zu erläutern und eine Rangreihe zu erstellen. Sie haben die Möglichkeit anzugeben, falls ein angegebenes Element kein Teil Ihrer Therapie war. Darüber hinaus können Sie angeben, welche zusätzlichen Faktoren, die wir nicht aufgeführt haben, Sie als hilfreich empfanden. Zum Abschluss werden Sie erneut gebeten, zwei Fragebögen zu körperbezogenen Einstellungen und Verhaltensweisen zu beantworten. Sollten Sie sich als transgeschlechtlich identifizieren, werden Ihnen im Anschluss weitere Fragen zu den soziokulturellen und individualpsychologischen Hintergründe der Transsexualität gestellt. Die Dauer der gesamten Studie beträgt etwa 30-45 Minuten.
 

Sie können die Teilnahme jederzeit und ohne Angabe von Gründen abbrechen, indem Sie das Browserfenster schließen. Dies hat keinerlei negative Konsequenzen für Sie. Allerdings sind Ihre Daten dann nicht vollständig gelöscht. Sollten Sie eine vollständige Löschung Ihrer Daten wünschen, können Sie diese Löschung unter der Nennung Ihres individuellen Versuchspersonencodes unter folgender E-Mail-Adresse verlangen: kpp-study[at]uni-osnabrueck.de. Wenn Sie Ihre Teilnahme kurz unterbrechen müssen, schließen Sie bitte das Browserfenster nicht. Ihre Angaben innerhalb der Umfrage sind freiwillig. Die Datensicherheit bezogen auf die personenbezogenen Daten ist gewährleistet. So werden die erhobenen Daten anonymisiert erfasst, gespeichert und ausgewertet. Über einen Link zur Datenschutzseite von LimeSurvey wird Ihnen zusätzlich die Möglichkeit gegeben, weitere Hinweise zum Datenschutz zu erhalten. Alle Daten, die mit LimeSurvey erfasst werden, werden auf einem lokalen Server der Universität Osnabrück gespeichert, auf den nur die an der Studie beteiligten Forscher:innen, Studierenden und die lokalen Serveradministrator:innen Zugriff haben. 

Falls Sie sich für eine Teilnahme entscheiden, bitte beachten Sie, dass Sie NICHT teilnehmen können, wenn eines oder mehrere der folgenden Kriterien auf Sie zutreffen sollte: 

  • Akute Suizidalität (d. h. die Absicht, sich selbst zu töten) 
  • Akutes selbstverletzendes Verhalten 
  • Aktueller Substanzmissbrauch 
  • Das Vorliegen einer psychotischen Störung

Gesucht werden:

  • Cis*Frauen, cis*Männer, trans*Frauen, trans*Männer und nicht-binäre Personen mit einer Essstörungsdiagnose und einer abgeschlossenen ambulanten oder stationären Psychotherapie

Die Daten werden nach der Erhebung pseudonymisiert gespeichert. Das bedeutet, dass eine separate Liste aufbewahrt wird, in der Ihre E-Mail-Adresse und Ihr Versuchspersonencode enthalten sind. Zu keinem Zeitpunkt werden Name oder Adresse abgefragt. Diese separate Liste wird nach Beendigung der Erhebung vernichtet. Die Erhebung wird vermutlich ca. ein Jahr andauern (ca. Anfang 2024). Bis zu diesem Zeitpunkt wird diese Liste aufbewahrt und nur den Projektbeteiligten zugänglich sein. Solange die Liste existiert, können Sie jederzeit die Löschung Ihrer Daten verlangen.

Die pseudonymisierten Daten sind nur den folgenden an der Studie beteiligten Personen zugänglich:

  • Friederike Holtmann (M. Sc.), Dr. Julia Tanck und Prof. Dr. Silja Vocks
  • Wissenschaftlichen Hilfskräften und Studierenden, die sich mit der Erhebung, Auswertung und Publikation der Daten beschäftigen
  • Den Serveradministrator:innen der Universität Osnabrück

Sämtliche Studienmitarbeiter:innen unterliegen der Schweigepflicht nach § 203 StGB (auch die wissenschaftlichen Hilfskräfte und Studierenden unterschreiben eine Schweigepflichterklärung).

Die Daten werden in anonymisierter Form (d. h. es sind keine personenbezogenen Daten wie E-Mail-Adressen mehr zuzuordnen) ausgewertet und in wissenschaftlichen Zeitschriften und Masterarbeiten publiziert sowie auf wissenschaftlichen Kongressen präsentiert. Nach Abschluss der Datenerhebung und -auswertung sowie Publikation der Ergebnisse werden die anonymisierten Daten im Archiv des Fachgebietes Klinische Psychologie und Psychotherapie des Instituts für Psychologie der Universität Osnabrück aufbewahrt. Die anonymisierten Daten werden gemäß den Empfehlungen der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) für mindestens 10 Jahre nach der Datenerhebung aufbewahrt. Dabei werden die Rohdaten, d. h. alle Stimmaufzeichnungen aus den freiwilligen Interviews, nicht weitergegeben und nicht für Dritte zugänglich gemacht. Wörtliche Zitate werden bei Publikationen anonymisiert, sodass keine Rückschlüsse auf die Person mehr möglich sind. Die anonymisierten Daten dieser Studie sollen zudem als offene Daten im Internet in einem Datenarchiv (voraussichtlich Datenarchiv PsychDataZPID zur Langzeitarchivierung von Forschungsdaten, s. auch https://www.zpid.de/index.php?wahl=products&uwahl=frei&uuwahl=psychdatainfo) zugänglich gemacht werden. Damit folgt diese Studie den Empfehlungen der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) und der Deutschen Gesellschaft für Psychologie (DGPs) zur Qualitätssicherung in der Forschung. 

Aufgrund der großen Forschungslücken zu Essstörungen und deren Therapie bei nicht-binären und transgeschlechtlichen Personen, gibt es die freiwillige Möglichkeit, im Anschluss an die Beantwortung der Fragebögen an einem Online-Interview, geführt durch die Projektleiterin Frau Holtmann (Psychologin in fortgeschrittener Weiterbildung zur Kinder- und Jugendlichenpsychotherapeutin), teilzunehmen. Es werden offene Fragen zu Ihrem psychotherapeutischen Genesungsprozess und Ihrem subjektiv erlebten Zusammenhang zwischen Diagnose, Therapie und Geschlechtsidentität gestellt. Wenn Sie sich also als nicht-binär oder transgeschlechtlich identifizieren, laden wir Sie herzlich ein, auf freiwilliger Basis an dem Interview teilzunehmen. Über einen Link im Anschluss an die Online-Umfrage haben Sie die Möglichkeit, einen Termin für das Interview zu vereinbaren. Das Interview erfolgt über das Webkonferenzsystem BigBlueButton der Universität Osnabrück. Um Ihre Aussagen im Anschluss an die Datenerhebung der Studie auswerten zu können, wird der Ton, nicht aber das Bild, während des Interviews aufgezeichnet. Diese Tonaufzeichnungen werden im Anschluss von den am Projekt beteiligten Studierenden der Psychologie, wissenschaftlichen Hilfskräften oder Forschungspraktikant:innen des Fachgebiets Klinische Psychologie und Psychotherapie transkribiert, um sie für wissenschaftliche Zwecke nutzen zu können. Das Interview wird in etwa 30 Minuten in Anspruch nehmen. Sie können das Interview zu jedem Zeitpunkt unterbrechen oder abbrechen, ohne dass daraus Nachteile für Sie entstehen.

Die Tonaufnahmen aus den freiwilligen Interviews werden auf externen Festplatten der Universität Osnabrück gespeichert und an einem sicheren Ort verschlossen aufbewahrt, auf den nur die Studienleitung und weitere an dem Forschungsprojekt beteiligte Mitarbeitende Zugriff haben.

Diese Untersuchung wurde durch die zuständige Ethikkommission begutachtet und es wurden keine ethischen Bedenken formuliert.

Kontaktstellen und Hilfsangebote
Sollten Sie sich zu irgendeinem Zeitpunkt während oder nach der Umfrage nicht gut fühlen, haben wir Ihnen anbei einige ortsunabhängige Hilfeeinrichtungen aufgelistet. Aufgrund der ortsunabhängigen Erhebung können wir Ihnen keine Kontaktdaten für Ihren Wohnort nennen. Für viele Menschen ist es auch hilfreich, sich an die Freund:innen und Familie zu wenden und ein Gespräch zu suchen, sodass diese Sie stützen können. 

  • Telefonseelsorge: Die Telefonseelsorge ist aus dem deutschen Festnetz kostenlos (mobil abhängig vom eigenen Handyvertrag) an sieben Tagen die Woche 24 Stunden erreichbar. Auch können Sie diese per Mail oder Chat kontaktieren.
  • Therapieplatzsuche: Sollten Sie auf der Suche nach einem Therapieplatz sein, können Sie sich an die zentrale Terminvergabestelle der kassenärztlichen Vereinigung Ihres Bundeslandes wenden. Auch können Sie über die Psychotherapeutenkammer Ihres Landes eine Suchanfrage an passende Therapeut:innen vor Ort starten. Alternativ hilft auch diese Webseite, Therapeut:innen vor Ort zu finden. Ferner bieten viele Kliniken vor Ort in Ihren Ambulanzen Erstgespräche an und vermitteln an weitere Einrichtungen. Auch Ausbildungsambulanzen verschiedener Institute zur Weiterbildung zum Psychologischen Psychotherapeuten/zur Psychologischen Psychotherapeutin bieten oft Therapieplätze an. Bitte setzten Sie sich mit Ihrer jeweiligen Einrichtung vor Ort in Verbindung.
  • Kliniken vor Ort: Psychiatrische Kliniken bieten ebenfalls Erstgespräche und Akutaufnahmen an. Sollten Sie einen Klinikaufenthalt benötigen, bitte kontaktieren Sie Ihre Klinik vor Ort 
  • Hausarzt/-ärztin: Auch Ihr Hausarzt/-ärztin kann Sie bei einer Krise unterstützen. Bitte vereinbaren Sie einen Termin.
  • Polizei/Feuerwehr: In Notfällen (z. B. akute Suizidalität) kontaktieren Sie bitte die Feuerwehr oder Polizei unter 112 oder 110.

Herzlichen Dank für Ihre Unterstützung!

Für weitere Fragen zur Studie stehen Ihnen die Projektleiterinnen gerne per E-Mail zur Verfügung: 

Friederike Holtmann (M. Sc.), Dr. Julia Tanck und Prof. Dr. Silja Vocks, Fachgebiet Klinische Psychologie und Psychotherapie der Universität Osnabrück, kpp-study[at]uni-osnabrueck.de